Nach 2 ½ eher kalten Monaten haben wir es also endlich in die Wärme geschafft. Wir hatten uns entschlossen mal gleich den berüchtigten Agonda Strand anzuschauen wo man als Overlander direkt am Strand unter den Palmen stehen kann.
Dieser Strand wurde in einer indischen Zeitung erwähnt, da dort eben die Overlander stehen und anscheinend viel Dreck und Abfall hinterlassen. Diese Tatsache hatte uns Übles ahnen lassen. Doch dort angekommen, entpuppt sich der Agonda Strand als sehr relaxt und als perfekter Stellplatz für unseren Bus.
Heute stehen da bereits 16 Busse und Lastwagen. Ganz schön viel…..Wir stehen etwas hinter dem Strand, unter Palmen am Fluss und mit Sicht auf den Jungel wo Riesenschmetterlinge, Krähen, Affen und farbenrohe Vögel miteinander das Wilde Grün teilen.
Abfall hat es bei den Stellplätzen tatsächlich, der wird dort aber von den Lokals hinterlassen, die am gleichen Strandabschnitt wie die Overlander stehen und Picknick machen. Manchmal wird der Abfall auch gleich indisch verbrannt und alles was nicht brennbar ist, bleibt dann halt auch liegen…igit igit.
Raphi und Ich haben gleich mal eine Aufklärungskampagne gestartet und machen die Inder darauf aufmerksam ihren Abfall bitte auch mitzunehmen. Ab und zu müssen wir dann halt die Aufräumarbeit trotzdem selber in die Hand nehmen 🙁
Der Agonda Beach ist wunderschön. Wahrscheinlich war Palolem auch mal so. Es stehen zwar viele Beach-Huts und Restaurants am Strand, diese sind aber noch sehr schlicht und versteckt. Vom Liegestuhltourismus ist Agonda wahrscheinlich noch zwei Saison oder mehr entfernt. Die Atmosphäre ist super relaxt…sichtbar nur sehr wenige Menschen am Strand….und das in der Hochsaison!!! Hier können wir uns einfach perfekt entspannen. Es ist das typische Goa-Syndrom hier unten. Bist du mal da, kommst du fast nicht mehr weg.
Entspannen und Anspannen heisst es für mich fast jeden Morgen im Asthanga Yoga. Ich besuche eine Klasse für angehende Yoga Lehrer, welche ganze 2 Stunden dauert. Wow…super anstrengend und ich war ja überhaupt nicht fit und musste deshalb schon nach 2 Tagen eine Pause einlegen, um meinen Muskelkater zu kurieren…chchchch In der Zwischenzeit habe ich jedoch bessere Kondition erreicht um dort mithalten zu können.
Ihr seht, das Leben hier ist also sehr anstrengend. Am Morgen verbiegen, dann den ganzen Tag in der Hängematte durchhängen und ab und zu im Meer herumpaddeln um die vielen Kalorien vom Banoffie Pie und Rumkugeln Essen zu verbrennen….was für ein Stress.
Nein, Stress haben wir eigentlich nur mit den Kühen die auf unseren Stellplätzen grasen oder weilwir auf ihren Grasplätzen stehen. Wie auch immer…Raphi hat sich auch schon mit einer Kuh angelegt und die hat ihn fast auf die Hörner genommen. Die selbe Kuh kommt bei uns öfters Vorbei um Terror zu machen. Die ist echt aufdringlich!
Friedlich sind dafür die höflichen Schweinchen. Die Schweinchen sind einfach super nett 🙂 Die lösen nämlich das grosse Overlander WC Problem. Einfach so in die Büsche gehen ohne ein Loch zu buddeln gehört sich gar nicht. Aber hier in Agonda ist das voll easy, denn das höfliche Schweinchen entsorgt wirklich alles!
Wenn wir in den Jungel laufen weil wir mal für grosse Overlander müssen, werden wir gleich vom höflichen Schweinchen verfolgt. Das Schweinchen ist aber sehr nett und gar nicht aufdringlich, es wartet nämlich höflich bis wir fertig sind und erst wenn wir unseren Platz verlassen, macht sich das Schweinchen über unser Häufchen her…..igit igit….aber ja….wenns ihm schmeckt ist es schon ok. Glücklicherweise können wir jedoch meistens in den Restaurants auf Klo oder unter die Dusche….wir sind ja keine Schweine 🙂
Manchmal kommt uns das Schweinchen auch besuchen, trampelt aber nicht wild wie die Kühe auf unserer Decke herum, sonder schaut nur mal höflich vorbei, ob es wohl etwas zu essen gibt. In der Zwischenzeit sind das höfliche Schweinchen und ich die besten Freunde geworden. Ich habe sie „Pattla“ getauft, was soviel wie „dünn“ auf Hindi heisst. Weil sie ist ja auch so dünn. Deshalb füttere ich Pattla regelmässig mit unseren Früchte- und Brotresten, damit sie auch schön an Gewicht zunimmt. Das hat sie auch schon in der Zwischenzeit und immer wenn sie mich sieht, kommt sie mir entgegen. Ach ich liebe das Schweinchen 🙂
Raphi findet das Schweinchen auch toll und deshalb haben wir beschlossen uns ein Hausschweinchen zuzulegen…aber nur ein höfliches versteht sich 🙂 Was Yoona davon halten wird ….na ja